Am 22.08.2020 führte der Radsport-Landesverband NRW in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Köln-Bonn auf dem Terra-Nova-Speedway bei Elsdorf ein 20-km-Einzelzeitfahren für das Radsportabzeichen durch. Der Radsportclub Schwalbe 08 Eilendorf stellte dabei mit 9 Teilnehmern (Mitglieder und Schwalbe-Freunde) die größte Gruppe unter den 40 gemeldeten Aktiven.
Der Terra-Nova-Speedway ist eine ca. 6,5 km lange Fahrradstraße, die nach dem Abbau einer ehemaligen Bandstraße des Tagebaus Hambach entstanden ist und durch Unter- und Überführungen weitgehend kreuzungsfrei ist. Sie hat einige leichte Anstiege und nur eine Kurve.
Eine Teilstrecke des Speedways wurde mit einer Umleitung über drei Feldwege zu einer 10 km langen Runde kombiniert, die für das Zeitfahren zweimal durchfahren werden musste. Dadurch kamen neben dem zweimal anzufahrenden Wendepunkt noch insgesamt 7 enge rechtwinklige Kurven hinzu, bei denen man das Tempo deutlich verringern musste. Erschwerend kam noch ein starker Wind dazu.
Trotzdem schafften 8 von den 9 Teilnehmern der Schwalbe-Gruppe die für das Radsportabzeichen in Gold erforderlichen Zeiten ganz souverän.
Die beste Zeit der Schwalbe-Gruppe erreichte Reinhard Feldmann (Altersklasse 61-70), der mit 34:06 min (Schnitt 35,2 km/h) deutlich unter den für Gold in seiner Altersklasse erforderlichen 46 min blieb. Auch Judith Urban (Altersklasse 31-40) fuhr mit 35:11 min (Schnitt 34,1 km/h) ein sehr starkes Rennen und blieb damit locker unter den für sie geforderten 48 min.
Am meisten „Luft nach oben“ hatte Marianne Contzen: Sie blieb mit 40:32 min (Schnitt 29,6 km/h) um fast 28 Prozent unter den für ihre Altersklasse für Gold geforderten 56 Minuten.
Auch unsere beiden Schüler, die eigentlich nur ein 5-km-Zeitfahren absolvieren müssten, fuhren auf der 20-km-Strecke der Erwachsenen mit. Miro Feldmann (Altersklasse 15-17) fuhr mit 35:00 min (Schnitt 34,3 km/h) ganz stark und blieb locker unter 40 min, womit die eigentlich geforderte Leistung (5 km in 10 min) natürlich erfüllt war. Das gleiche galt für Mattis Klein (Altersklasse 12-14), der die Strecke in 42:24 min (Schnitt 28,3 km/h) schaffte und damit unter den 48 min blieb, die der für ihn geforderten Leistung von 5 km in 12 min entspricht.
Pech hatte Jan Feldmann, der durch eine Ketten-Panne Zeit verlor, aber für ihn reichte es noch für Bronze.
Die Veranstaltung, bei der in Abständen von 2 Minuten gestartet wurde, war unter Beachtung der Corona-Regeln bestens organisiert und verlief problemlos dank etlicher Helfer, zu denen u. a. Uwe Richert, Geschäftsführer des LV NRW, Helmut Elfgen, Vizepräsident des LV NRW und Vorsitzender des Bezirks Köln-Bonn sowie Ulrich Goebbels, Vorsitzender des SV Malefinkbach, zählten und bei denen wir uns herzlich bedanken.
Mit dem Zeitfahren ist die schwierigste Anforderung des Radsportabzeichens erfüllt. Der Nachweis der restlichen Anforderungen sollte bis zum Ende der Saison kein Problem darstellen, wobei uns als Ansprechpartner unser Vorsitzender Peter Stoffel zur Verfügung steht, der als Prüfer für die Abnahme des Radsportabzeichens eingetragen ist.